Wettbewerbsbeitrag Spöck - Quartierskonzept

Treffpunkt '24 Morgen'

Identitätsstiftendes Element unseres Konzeptes ist ein 'Bistro-Laden' mit einer qualitativ hochwertigen Tagesgastronomie und einem kleinen Nahversorgungs-Sortiment aus Produkten des täglichen Bedarfs. Er ist Sozialraum für Interaktion und Begegnung – ebenso wie der Friseur und die Praxis für Physiotherapie, mit denen regelmäßig benötigte Dienstleistungen vor Ort verfügbar sind und die auch im Rahmen der Bürgerveranstaltung mehrfach nachgefragt wurden.

Alle gewerblichen Flächen sind rund um den Quartiersplatz angeordnet, was dessen Funktion als Mittelpunkt und Treffpunkt für Menschen von innerhalb und außerhalb des Quartiers unterstreicht.

Quartier als integraler Teil der Dorfgemeinschaft

Der Grünzug zwischen den beiden Grundstücksteilen soll das Quartier in die umliegende Wohnbebauung ein- und an den alten Ortskern anbinden. Als direkte Achse zur S-Bahn-Haltestelle und dem Übergang über die S-Bahn-Gleise ist die Grünfläche und der Erschließungsweg deshalb gegenüber dem aktuellen Bebauungsplan flächengleich nach Süden verschoben und nach Südwesten abgeknickt.

Entlang des Erschließungswegs sind vom Spielplatz über Tischtennisplatten bis hin zu Fitnessgeräten und einem Bouleplatz verschiedene Freizeitangebote vorgesehen. So werden von Kleinkindern bis zu Senioren alle Altersgruppen angesprochen und Bewohner von inner- und außerhalb des Quartiers zu einer generationenübergreifenden Nutzung eingeladen.

Differenzierte Freiflächenplanung

Außenanlagen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Wohnqualität – zumal für Senioren, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.

Die Freiflächen im Innenbereich des Quartiers – entlang des Erschließungsweges und zwischen Bistro-Laden, Friseur und Tagespflege - sind belebt und öffentlich. Hier trifft man sich und findet Gelegenheit zu Kommunikation und Interaktion.
Im Gegensatz dazu sind insbesondere die Grünflächen entlang der südwestlichen Grundstücksgrenze als Ruhezonen ausgelegt. Sitzbänke zum Verweilen finden sich in ausreichender Anzahl und Dichte über das gesamte Gelände verteilt.

Eine Sonderstellung nimmt die 105 qm große Terrasse im 1. OG von Haus 4 ein. Sie ist als eigenständige Außenanlage mit Grünflächen, Brunnen und Möblierung konzipiert und dient als sicherer Rückzugsort zum Beispiel für Menschen mit Demenzerkrankung.

 

Mobilität als wichtiger Teil des Gesamtkonzepts

Maßgeblich für das Mobilitätskonzept sind zum einen die spezifischen Anforderungen von Senioren und zum anderen die besondere Lage des Quartiers direkt an der S-Bahn Haltestelle.

Die Haltestelle ist von jeder Stelle des Quartiers auf dem kürzestmöglichen Weg barrierefrei erreichbar. In allen Gebäuden sind ausreichend Stellflächen für Rollstühle, Rollatoren oder andere Mobilitätshilfen vorgesehen.

In Kooperation mit den Partnern aus dem Concordia-Quartier in Stutensee-Blankenloch werden Car-Sharing-Fahrzeuge direkt im Quartier sowie eine qualifizierte Auswahl an Leihrädern angeboten.

Fahrrad-Stellplätze – insbesondere auch für E-Bikes sowie Lastenräder, Dreiräder und andere Sonderformen – sind überwiegend ebenerdig geplant.

Ausreichend PKW-Stellplätze werden in je einer Tiefgarage auf beiden Grundstücken vorgehalten sowie einige wenige ebenerdige Parkplätze vor der Tagespflege für Besucher und Bring-/Hol-Verkehr.